Blog: Trauma verstehen, Verbindung leben, Sinn finden

Willkommen in meinem Blog! Hier findest du Impulse, Geschichten und praktische Anregungen rund um ein gesundes Nervensystem, Psychotherapie, Hypno-Coaching und den achtsamen Umgang mit Trauma und Bindungserfahrungen.
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Was beruhigt unser Nervensystem im Alltag?

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Was beruhigt unser Nervensystem im Alltag?


5 einfache Techniken für mehr Gelassenheit

10. Juli 2025
Lesezeit: 4 Minuten
Grafik: unsplash.com/de/@droplabs/grafiken
Unser Alltag kann ganz schön viel werden: Termine, Konflikte, ständiger Input. Kein Wunder, dass unser Nervensystem manchmal im Alarmmodus hängt. Die gute Nachricht: Du kannst selbst einiges tun, um dein Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen – ohne stundenlange Meditation oder komplizierte Übungen.
In diesem Artikel findest du 5 einfache Techniken, die du sofort ausprobieren kannst.
Wenn du Unterstützung brauchst, dann nimm mit mir Kontakt auf!

Warum ist Regulation so wichtig?
Unser Nervensystem steuert, wie wir uns fühlen, denken und handeln. Ist es gut reguliert, fühlen wir uns sicher, präsent und handlungsfähig. Gerät es aus der Balance, landen wir schnell in Überforderung, Reizbarkeit oder Erschöpfung.
Körper, Gedanken und Emotionen gehören dabei immer zusammen. Deshalb helfen kleine körperorientierte Impulse oft mehr als stundenlanges Grübeln.

1. Orientierung: Dein sicherer Anker
Wenn du gestresst bist, verliert dein System leicht das Gefühl für den Moment. Eine einfache Übung: Schau dich langsam um. Zähle 5 Dinge, die du siehst. Spüre deine Füße am Boden. Atme dabei ruhig aus.
Warum? Dein Gehirn bekommt das Signal: Ich bin hier. Ich bin sicher. Das aktiviert deinen ventralen Vagusnerv, den Teil deines Nervensystems, der Ruhe und Verbindung fördert.

2. Summen & Seufzen: Vagusnerv-Boost
Töne beruhigen! Wenn du summst oder seufzt, stimulierst du deinen Vagusnerv. Das kannst du jederzeit tun: Summ ein Lied, summe beim Ausatmen, seufze hörbar.
Warum? Der Vagusnerv verläuft bis in deinen Kehlkopf. Schwingungen durch Töne wirken direkt beruhigend auf dein System.

3. Hände auf Herz oder Bauch legen
Berührung ist Coregulation pur – selbst mit dir. Lege deine Hände auf dein Herz oder den Bauch. Spüre die Wärme. Atme ein paar Mal bewusst in deinen Händen.
Warum? Sanfter Druck und Wärme signalisieren deinem Körper Geborgenheit. Oxytocin wird ausgeschüttet – dein Bindungshormon für Sicherheit und Entspannung.

4. Mikro-Natur-Pause
Schon 5 Minuten im Grünen wirken Wunder. Stell dich auf deinen Balkon, schau in einen Baum, leg die Hand auf Gras oder Rinde. Wenn du magst, barfuß.
Warum? Natur reguliert unsere Sinne und bringt uns raus aus dem Kopf. Studien zeigen: Selbst ein kurzer Blick ins Grüne senkt Stresshormone messbar.

5. Bewusste Co-Regulation
Manchmal können wir uns nicht allein beruhigen. Dann brauchen wir andere: Ein kurzes Gespräch mit einer vertrauten Person, eine Umarmung, ein Lächeln.
Warum? Unsere Nervensysteme verbinden sich. Ein sicherer Kontakt kann dein System schneller regulieren, als du es allein schaffen würdest.

Fazit: Kleine Schritte, große Wirkung
Du musst nicht stundenlang meditieren oder dein Leben komplett umkrempeln. Dein Nervensystem liebt kleine, wiederholte Signale: Du bist sicher. Es darf leicht sein.
Je öfter du solche Mikro-Übungen einbaust, desto leichter findest du in deine innere Ruhe zurück.

Du willst mehr erfahren oder suchst Unterstützung?
Dann begleite ich dich gerne!

Herzlich,
Stephanie Wildenberg

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